Es ging direkt am Donnerstag nach dem Ferienstart los, fünf Leute in einem Auto, vollgepackt mit Kletterausrüstung, Rucksäcken und Hängematten.
Die Tarn-Schlucht ist sehr beeindruckend mit ihren steilen Kalkwänden, die direkt aus dem Fluss empor ragen. Schon bei dem Anblick dieser Felsen möchte man an ihnen empor klettern. Gleich zu Beginn wagten wir uns bei Nacht, mit unseren Stirnlampen in einen Abseilparcour, in einem ehemaligen Wasserfall.
In den folgenden Tagen standen wir täglich an den Felsen. Mal kletterten wir mitten in der Schlucht mit grandiosem Blick über das Tal, mal in einer Nachbarschlucht, wobei wir uns von der warmen Herbstsonne bescheinen ließen. Besonders eindrucksvoll war der Klettersteig bei Florac, welcher uns besonders mit seinen abwechslungsreiche Passagen und einer Seilbahn beeindrucke. Ein weiterer Höhepunkt war die Abseilhöhle, durch die wir gekrochen und abgeseilt sind. Danach sprangen wir alle in den Tarn, der im Oktober gar nicht mehr so warm ist.
Auch abseits der Felsen haben wir viel gemeinsam gemacht: zusammen einkaufen, kochen und gemütliche Abende, gehörten genauso zur Fahrt wie das Klettern selbst. Besonders schön ließ sich der Tag in der Hängematte ausklingen.
Die Zeit war viel zu schnell vorbei, doch die Erinnerungen an die imposanten Felsen, die Sonne und die Abenteuer in der Tarn-Schlucht werden sicher noch lange bleiben.
Felix Brune
